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Gemeinsam Notapotheke sein: Apotheker und Apothekerinnen aus NRW helfen dabei, drei Sozialapotheken in Odessa, Mykolajiw und Kherson auszustatten.
Das Medikamentenhilfswerk action medeor aus Tönisvorst hat in der Südukraine drei Sozialapotheken eingerichtet. In finanzielle Not geratene Menschen können dort ihre Rezepte einlösen und erhalten die notwendigen Medikamente kostenlos. Auch Lebensmittel, Babynahrung und Hygieneartikel gibt es in den Sozialapotheken des Tönisvorster Hilfswerks. Drei Mal in der Woche erhalten zwischen 100 und 150 Menschen ihre Medikamente. „Zielgruppe sind besonders chronisch kranke Menschen, die sich eine medizinische Versorgung aufgrund des Kriegs nicht mehr leisten können“, sagt Dr. Angela Zeithammer vom action medeor-Vorstand. Speziell für diese Apotheken ruft die Apothekenkammer jetzt bei ihren Mitgliedern zu Spenden auf.
„In der Ukraine ist der Zugang zu Medikamenten durch den Krieg ein großes Problem, das insbesondere die mehr als 5,4 Millionen Binnenvertriebenen betrifft“, weiß Dr. Zeithammer. Die Kosten für Energie und Lebensmittel seien extrem gestiegen, gleichzeitig funktionierten die sozialen Sicherungssysteme nicht mehr wie früher. „Viele Menschen, darunter auch Rentnerinnen und Rentner, können sich Medikamente nicht mehr leisten, die sie dringend benötigen“, sagt die Vorständin. action medeor beliefert die drei Sozialapotheken in Odessa, Mykolajiw und Kherson fortlaufend mit Mitteln gegen chronische Krankheiten, Schmerzmitteln, Antibiotika, Hustensaft, fiebersenkenden Mitteln und ähnlichem.
Seit zehn Jahren verbindet das Medikamentenhilfswerk action medeor und die Apothekerkammer Nordrhein eine Partnerschaft. „Im Rahmen unserer Kooperation werden wir in dieser Woche einen Aufruf an alle Apotheken in Nordrhein senden, sich an der Weihnachtsaktion 2024 zu beteiligen und die Ausstattung der Sozialapotheken in der Südukraine zu unterstützen“, kündigt Dr. Armin Hoffmann, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein, an.
Die Spenden der Apothekerinnen und Apotheker tragen seit Jahren einen wesentlichen Teil dazu bei, dass die „Notapotheke der Welt“ Menschen in Krisengebieten und ärmeren Ländern mit dringend benötigten Medikamenten, Verbandsstoffen, medizinischer Ausrüstung und technischen Geräten versorgen kann. Am Hauptsitz von action medeor in Tönisvorst lagern auf 4.000 Quadratmetern rund 150 Medikamente, die die Weltgesundheitsorganisation als essenziell eingestuft hat. Im Krisenfall ist das Hilfswerk in der Lage, medizinische Versorgung sehr schnell in jedes Land der Welt zu bringen.
Wer das Hilfswerk unterstützen möchte, kann eine Spende anweisen an das Spendenkonto:
Deutsche Apotheker- und Ärztebank
DE90 3006 0601 0001 5047 54
Stichwort „action medeor – Sozialapotheken Ukraine“
oder unter www.medeor.de/spenden
Ansprechpartner
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