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Gemeinsam Notapotheke sein: Apotheker aus Nordrhein helfen dabei, eine Krankenhausapotheke in Kalkal / Somalia auszustatten.
Düsseldorf. Das Medikamentenhilfswerk action medeor aus Tönisvorst hat im Frühjahr dieses Jahres in Kalkal, einer Stadt in der Banadir Region, Somalia, ein Gesundheitszentrum eröffnet. Von den Dienstleistungen dieser Station profitieren rund 88.000 Menschen im Jahr. Neben Behandlungsräumen und einem Basislabor wurde auch eine Krankenhausapotheke mit Medikamentenlager eingerichtet und ausgestattet. Speziell für diese Apotheke ruft die Apothekerkammer Nordrhein jetzt bei ihren Mitgliedern zu Spenden auf.
Somalia ist ein gebeuteltes Land, das extrem unter den Folgen des Klimawandels leidet. Seit 1991 schwelt dort außerdem ein Bürgerkrieg. Die Gesundheitsversorgung liegt am Boden, die Menschen sind arm, unterversorgt und auf humanitäre Hilfe angewiesen. Durch die Unter- und Mangelernährung sind besonders die Kinder gefährdet, deren Immunsystem Infektionskrankheiten nichts entgegenzusetzen hat. Von 7.796 Cholera-Fällen in diesem Jahr waren 68 Prozent der Betroffenen Kinder unter 5 Jahren. Das Gesundheitszentrum in Kalkal ist eine wichtige Anlaufstelle für die Kinder und ihre Familien. Eine gut ausgestattete Apotheke lindert Schmerzen und rettet Leben.
action medeor beliefert die Apotheke fortlaufend mit Injektionen, therapeutischer Nahrung, Salzlösungen, Schmerzmitteln, Antibiotika, Hustensaft, fiebersenkenden Mitteln und ähnlichem. „Die Gesundheitsstation mit Apotheke ist der einzige Zugang zur Gesundheitsversorgung für die Menschen in der Region“, sagt Christoph Bonsmann, Apotheker und Vorstandsmitglied des Medikamentenhilfswerks vom Niederrhein.
Seit 2014 verbindet das Medikamentenhilfswerk action medeor und die Apothekerkammer Nordrhein eine Partnerschaft. „Im Rahmen unserer Kooperation werden wir in dieser Woche einen Aufruf an alle Apotheken in Nordrhein senden, sich an der Kampagne zu beteiligen und die Ausstattung der Krankenhausapotheke in Kalkal zu unterstützen“, kündigt Dr. Armin Hoffmann, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein, an.
Die Spenden der Apothekerinnen und Apotheker tragen seit Jahren einen wesentlichen Teil dazu bei, dass die „Notapotheke der Welt“ Menschen in Krisengebieten und ärmeren Ländern mit dringend benötigten Medikamenten, Verbandsstoffen, medizinischer Ausrüstung und technischen Geräten versorgen kann. Am Hauptsitz von action medeor in Tönisvorst lagern auf 4.000 Quadratmetern rund 150 Medikamente, die die Weltgesundheitsorganisation als essenziell eingestuft hat. „Im Krisenfall sind wir in der Lage, diese medizinischen Hilfsgüter sehr schnell auf den Weg zu bringen“, schildert Apotheker Bonsmann. „Dazu haben wir eine humanitäre Logistik etabliert, die darauf ausgelegt ist, Hilfe so effizient wie möglich zu den Menschen zu bringen.“
Wer das Hilfswerk unterstützen möchte, kann eine Spende anweisen an das Spendenkonto: Deutsche Apotheker- und Ärztebank DE90 3006 0601 0001 5047 54; Stichwort „action medeor – Krankenhausapotheke Kalkal/ Somalia“ oder unter www.medeor.de/spenden
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