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30.03.2022
Hasel- und Erlenpollen sind bei den aktuell steigenden Temperaturen bereits in der Luft. Birkenpollen werden in Kürze folgen. Für Menschen mit Allergiesymptomen beginnt eine monatelange Belastung mit Niesreiz, Fließschnupfen, Augenjucken und manchmal Husten, Müdigkeit und Kurzatmigkeit. In Zeiten von Corona könnte jedoch auch eine Infektion mit dem Coronavirus dahinterstecken. Wer sich unsicher ist, sollte einen Schnelltest machen oder sich zunächst telefonisch beim Hausarzt oder einer Apotheke beraten lassen.
Die Apothekerinnen und Apotheker im Kammerbezirk Nordrhein empfehlen Betroffenen, sich rechtzeitig auf die aktuelle Saison vorzubereiten und den professionellen Rat in der Apotheke einzuholen.
Allergiker sollten dafür sorgen, dass Mittel greifbar sind, die im Akutfall helfen. „Dazu gehören insbesondere sogenannte Antihistaminika, die es in Apotheken in Form von Tabletten, als Nasensprays und Augentropfen gibt. Sie bremsen den körpereigenen Botenstoff Histamin, der die allergischen Symptome entscheidend mit auslöst“, erläutert Apotheker Dr. Armin Hoffmann, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein.
Einige Mittel brauchen zehn bis 14 Tage, bis sich ihre Wirkung voll entfaltet. Mit dem Einsatz dieser Präparate sollte deshalb rechtzeitig begonnen werden. Mögliche Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Einschränkung des Reaktionsvermögens, insbesondere beim Autofahren, sind zu berücksichtigen.
„Wir beraten unsere Patienten dazu am liebsten individuell. Denn jeder ist unterschiedlich betroffen. Nur im persönlichen Beratungsgespräch können wir gezielt ermitteln, welche Maßnahme im Einzelfall am besten geeignet ist und welche Wechsel- und Nebenwirkungen auftreten können“, betont Dr. Armin Hoffmann. Bei einer starken Verschlimmerung oder Veränderung der Symptome sollte immer ein Arzt aufgesucht werden.
Auch die beste Therapie gegen Heuschnupfen schützt nicht vor der Möglichkeit eines sogenannten Etagenwechsels. Beim Etagenwechsel „wandert“ die Allergie in die Lunge und Bronchien und kann dort Asthma auslösen. Wer also stark unter Heuschnupfen leidet oder familiär vorbelastet ist, sollte sich bei seinem Arzt nach einer spezifischen Immuntherapie (SIT) erkundigen. Bei der SIT bekommen Patienten über längere Zeit Allergieauslöser als Tabletten, orale Lösung oder in Form von Spritzen unter die Haut. Ziel ist, dass sich das Immunsystem langsam an die Pollen gewöhnt und am Ende nicht mehr allergisch reagiert.
Kleidung nicht im Schlafzimmer wechseln. So wird vermieden, dass an der Wäsche haftende Pollen aufgewirbelt werden und zu nächtlichen Allergieschüben führen.
Frisch gewaschene Kleidung, Handtücher oder Bettwäsche nicht im Freien, sondern in der Wohnung trocknen. Draußen könnten sich Pollen anheften und so in die Wohnung gelangen.
Haare sollten abends gewaschen werden, damit an den Haaren haftende Pollen die Allergie nicht im Bett verstärken.
Die Wohnung nur in den Zeiten zu lüften, wenn möglichst wenige Pollen fliegen: In Städten sollten die Fenster in den frühen Morgenstunden, auf dem Land hingegen am späten Abend geöffnet werden.
„Eine qualifizierte Gesundheitsberatung sowie weitere Tipps und Tricks zum Thema Pollen gibt es in der Apotheke vor Ort", erklärt Dr. Armin Hoffmann.
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