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Die Rolle der öffentlichen Apotheken bei der Implementierung von Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGAs)

Positionspapier der Apothekerkammer Nordrhein

Die digitale Transformation prägt zunehmend das Gesundheitswesen. Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs) bieten innovative Lösungen, die das Potenzial haben, die Gesundheitsversorgung grundlegend zu verbessern. Apotheken spielen eine entscheidende Rolle bei der Integration dieser Technologien, da sie direkten, niederschwelligen Kontakt zu Patientinnen und Patienten haben und deren Vertrauen genießen.

In den vergangenen 15 Monaten hat der Ausschuss für Digitalisierung der Apothekerkammer Nordrhein ein deutschlandweites Pilotprojekt zu den Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGAs) in Apotheken durchgeführt. Dabei konnten positive Rückschlüsse zur Förderung des Therapiebeginns und der Therapietreue durch Apotheken gezogen werden. "Apotheken greifen nicht nur auf ihr großes Vertrauen bei Patientinnen und Patienten zurück. Genauso haben sie Know-How und eine unfassbare Technickaffinität", betont Marc Kriesten, Vorsitzender des Ausschusses für Digitalisierung der Apothekerkammer Nordrhein, die stärken der Apotheke vor Ort. "Das spiegelt sich dann auch in der Einlösequote und damit verbunden in der Versorgung mit wirkungsvollen Therapieoptionen für Patienten wider." Dennoch sehen die Verantwortlichen des Projekts auch Herausforderungen. So schreitet die Entwicklung der Digitalisierung schneller voran, als sich bestehende Strukturen bei Ärzten und Patienten anpassen können.

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Apotheker Marc Kriesten, MBA, leitet den Digi-Ausschuss der AKNR

Deshalb empfehlen die Projektverantwortlichen eine Verbesserung der Informationsvermittlung und Schulung, die Erleichterung des Zuganges zu DiGAs und eine stärkere Einbindung der Apotheken in lokale Gesundheitsnetzwerke. Zudem sollen alternative Einlösewege und innovative Abrechnungsmodelle entwickelt werden. "Apotheken können bei der Implementierung der DiGAs eine wesentliche Rolle einnehmen. Für den Erfolg benötigt die Apotheken aber mehr Ressourcen", so Kriesten.

Die Empfehlungen erläutert der Ausschuss für Digitalisierung der Apothekerkammer Nordrhein ausführlich in seinem Positionspapier.