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Die Hilfsorganisation Apotheker ohne Grenzen organisiert seit Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine die Lieferungen lebensnotwendiger Medikamente. Nach einem halben Jahr zieht die Hilfsorganisation ein Zwischenfazit.
Seit Februar 2022 versorgt Apotheker ohne Grenzen die ukrainische Bevölkerung mit wichtigen Arzneimitteln und medizinischem Material. In den vergangenen sechs Monaten hat die Hilfsorganisation über 130 Lieferungen mit Medikamenten und Verbandstoffen im Gegenwert von etwa zwei Millionen Euro Spendengeldern geliefert.
Damit die Medikamente in der Ukraine dort ankommen, wo sie benötigt werden, erhält Apotheker ohne Grenzen eine schriftliche Bestätigung der Lieferung. Nach Angaben der Hilfsorganisation kommen so 99 Prozent der Lieferungen an ihrem Bestimmungsort an.
Dennoch erhalten die Mitarbeiter von Apotheker ohne Grenzen zunehmend Berichte von ihren Partner*innen vor Ort, dass sich die Versorgungslage zunehmend erschwert – insbesondere in der Ost- und Südukraine. Während die Zahl der Binnenflüchtlinge und Schwerverletzte steigt, gehen die Hilfslieferungen aus dem Ausland zurück.
Bei der Medikamentenversorgung setzt Apotheker ohne Grenzen auf viele langjährige Partnerschaften. So helfen zum Beispiel action medeor, die Johanniter und die German Doctors bei der Organisation der Arzneimittellieferung. Auch neue Partnerschaften wurden in den vergangenen Monaten etabliert.
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