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„Essen - UNSERE gesunde Stadt“ war das Motto des nunmehr 8. Essener Gesundheitsforums in der Messe Essen. Als Schirmherr der Veranstaltung hatte Oberbürgermeister Thomas Kufen Expertinnen und Experten aus zahlreichen Bereichen des Gesundheitswesens und der Gesundheitsbranche eingeladen. Im hybriden Format waren insgesamt 300 Teilnehmende dabei.
Ziel des Veranstalters „Essen.Gesund.Vernetzt. - Medizinische Gesellschaft e.V.“ war es gemeinsame Denk- und Handlungsprozesse zugunsten der Gesundheit der Essener Bürgerinnen und Bürger und weitergehende innovative Wege zu zeichnen.
Um dieses Netzwerkformat umsetzen zu können, brauchte es starke Partnerinnen und Partner. Zu diesen gehörten die Essener Wirtschaftsförderung, Messe Essen, Essener Stadtverwaltung, Stadtdirektor Peter Renzel, Gesundheitsamtsleitung Juliane Böttcher sowie als finanzielle Unterstützer die Optadata-Gruppe, Noweda, Apotheker und Ärztebank, Sparkasse Essen, AOK Rheinland/Hamburg und die Industrie- und Handelskammer zu Essen.
Außerdem folgten zahlreiche Expertinnen und Experten zu den geplanten Themenblöcken „Resilienz der kritischen Infrastruktur?!“, „Herausforderungen für Prävention, Bildung und Sport“ und „Welchen Beitrag können Wissenschaft und Forschung leisten?“ der Einladung. Rundum gelang damit ein ansprechendes Programm mit hochkarätigen Initialvorträgen und Statements, sowie enthusiastischen Talkrunden.
Dem ersten Thementeil ging ein prägnanter Input von Dr. Jan Helmig, Chief Digital Officer der optadata Gruppe voraus, ein Unternehmen, indem Zukunftsvisionen jetzt schon gelebt werden. Die sich anschließende Talkdiskussion zur kritischen Infrastruktur zeigte, dass neben der städtischen Infrastruktur und den verschiedenen Gesundheitsstandorten ergänzend auch die Stärken von Selbsthilfegruppen in Essen gehören. Ein sehr lebendiges und mahnendes Plädoyer gegen die absehbare und jetzt schon spürbare Medikamentennot u.a. am Bespiel von Fiebersaft für Kinder, gab Ulrich Schwier, der als Vorstandsmitglied der Apothekerkammer Nordrhein deutliche Worte zu den Vorhaben des Gesundheitsministers Lauterbach fand.
Im zweiten Part „Gesundheitsstandort Essen – Herausforderungen für Prävention, Bildung und Sport” waren sich alle Talkteilnehmer einig, dass Bewegung bereits als Kind geübt sein muss, um es als Erwachsener in den Lebensalltag routiniert zu integrieren. Sabine Deutscher, Mitglied des Vorstandes der AOK Rheinland/Hamburg untermauerte die Diskussion durch zahlreiche Aspekte der Prävention und des betrieblichen Gesundheitsmanagements und Prof. Oliver Bruder, Chefarzt der Kardiologie und Angiologie im Elisabeth-Krankenhaus Essen nannte die zahlreichen Gefahren der heute mehr denn je realen kindlichen Bewegungsarmut als Vorboten für frühe Arteriosklerose-, Blutdruck- und Diabeteserkrankungen. Sehr deutlich wurde in der Diskussion, dass Sport an vielen Orten zu denken ist und Schulsport wie auch Vereinssport auch weiterhin gefördert werden müssen.
Im letzten Themenblock gelang es der Universitätsklinik Essen unter Anleitung ihres Dekans Prof. Jan Buer die Teilnehmenden begeistert mitzunehmen. Die beiden Spitzenmediziner Prof. Stephan Lang, Direktor der HNO mit „Wieder hören ist kein Wunder“ sowie Prof. Markus Kamler Direktor der Herzchirurgie mit „Ice age is over“ gaben einen sehr lebendigen und eindrucksvollen Einblick in ihren Fachgebieten und weitergehenden Zukunftsoptionen. In einer Live Demonstration zeigte René Hosch vom Institut für Künstliche Intelligenz in der Medizin (IKIM), Essen, dass mit der App „WhisperMed“ medizinische gesprochene Texte wie auch Dokumente aus 100 Sprachen direkt und fachlich korrekt übersetzt werden.
Die Vergabe der Jahrespreise war ein besonderer Moment und ein Abbild für die zahlreichen Gesundheitsthemen der Stadt Essen. In der Kategorie „Gesundheit & Unternehmen“ freuten sich der Geschäftsführer der KEM, Evangelischen Kliniken Essen Mitte Hans-Dieter Weigardt sowie Thorsten Schabelon, Leiter Marketing & Kommunikation über den Zuschlag. In der Kategorie „Gesundheit und Begleitung“ ging der Preis an Caroline Lögters aus Essen, die sich als Mitglied der Selbsthilfegemeinschaft Spina bifida und Hydrocephalus in NRW mit kreativen Bewegungslandschaften für betroffene Kinder in Essen beworben hatte. Andrea Drepper und ihre Familie kamen aus Stollberg zur Preisverleihung angereist, um für Essen und damit stellvertretend für viele Familien aus Essen und ganz NRW den Preis entgegenzunehmen. Der letzte Preis in der Kategorie „Gesundheit & Wissenschaft“ ehrte das Projekt MYBIOM von Dr. Andreas Totzeck aus dem Zentrum für Neuromuskuläre Erkrankungen der Universitätsmedizin Essen und wurde durch den Leiter Prof. Tim Hagenacker entgegengenommen.
Das 8. Essener Gesundheitsforum hat deutlich aufgezeigt, dass sich unsere Stadt Essen durch ein breites auf die Gesundheit zentriertes Netzwerkformat auf höchstem Level mit hochkarätigen Partnern auszeichnet. Das Abschlussplädoyer der Vorsitzenden Dr. Maria del Pilar Andrino von „Essen.Gesund.Vernetzt. - Medizinische Gesellschaft e.V.“ sich im Vereinsnetzwerk als Mitglied zu beteiligen wurde durch Interessenbekundungen unterschiedlichster Gesundheitsbranchen positiv befürwortet.
Am Ende waren sich alle Anwesenden einig, dass dieses gelungene 8. Essener Gesundheitsforum ein Abbild für eine Verantwortungsgemeinschaft in der Stadt Essen ist, denn das Oberthema „Essen - UNSERE gesunde Stadt“ betrifft uns am Ende ALLE.
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