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Rückblick auf fünf bewegende Jahre und klare Kante in Richtung Minister Lauterbach

05.06.2024

Kammerpräsident zieht positive Bilanz und ruft Apotheker auf, an der Wahl teilzunehmen

Düsseldorf. Auf viele Höhen und Tiefen blickte der Präsident der Apothekerkammer Nordrhein, Dr. Armin Hoffmann, in seinem Bericht zurück. Im Jahr 2019 hatte er die Präsidentschaft übernommen – diese wurde im weiteren Verlauf vor allem durch die Bewältigung der Covid-19-Pandemie bestimmt. „Wir Apothekerinnen und Apotheker standen an vorderster Front bei der Versorgung der Patienten. Wir haben Impfstoff rekonstituiert, verteilt und auch selbst begonnen zu impfen“, erinnerte Dr. Hoffmann an die Leistungen des Berufsstandes. Mit den pharmazeutischen Dienstleistungen kamen im Anschluss wesentliche Neuerungen hinzu. „Wir in Nordrhein haben mit dem pDL-Support-Center ein Alleinstellungsmerkmal, um das wir aus anderen Kammerbezirken durchaus beneidet werden.“

Bericht des Präsidenten
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Vieles sei sehr positiv gelaufen – allerdings sei man bei wesentlichen Punkten nicht wirklich weitergekommen. „Seit vier Jahren fordern wir eine bessere Honorierung für die Apotheken vor Ort, doch in den Eckpunkten von Minister Lauterbach taucht dazu nichts auf“, zeigte sich der Kammerpräsident enttäuscht, dass weder die NRW-Standesvertretung noch die Bundesebene bisher habe Erfolge verzeichnen können.

Die aktuell laufende Kammerwahl in Nordrhein müsse genutzt werden, um ein starkes Signal zu senden. „Forderungen nach einer fairen Vergütung – aus einem selbstverwalteten Beruf heraus – das hängt natürlich auch mit einer starken Standesvertretung zusammen. Dafür brauchen wir eine hohe Wahlbeteiligung.“ Hier sprang dem Präsidenten der Stellvertretende Vorsitzende des Apothekerverbandes Nordrhein, Sebastian Berges, zur Seite: „Freie Meinungsäußerung und Kritik derer, die sich ehrenamtlich vielleicht nicht engagieren, ist richtig und wichtig – als Berufsstand dürfen wir uns aber nicht auseinanderdividieren lassen.“ Langanhaltender Beifall der Mitglieder der Kammerversammlung folgte.

Ehrung
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Begonnen hatte die Kammerversammlung mit einem besonderen Moment. Manfred Krüger wurde für sein unermüdliches Engagement für den Berufsstand mit der Ehrengabe der Apothekerkammer Nordrhein ausgezeichnet. Patienten stellte er bei der Versorgung stets in den Mittelpunkt – Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) lebte er, ehe der Begriff Einzug in die pharmazeutische Welt gehalten hatte. Unter anderem ist er Landesbeauftragter für pharmazeutische Betreuung und AMTS von Kammer und Verband Nordrhein und Lehrbeauftragter an den Universitäten Bonn und Düsseldorf. Auch und gerade um die interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Apothekern habe sich Manfred Krüger stets verdient gemacht. „Sie sind ein vielfach gefragter Apotheker und Experte – mindestens aber genauso gesucht wegen ihrer Persönlichkeit, ihren Qualitäten als Moderator, Zuhörer und Lenker. Wir sind froh und sehr dankbar, dass Sie über so viele Jahrzehnte die patientenorientierte Pharmazie gerade auch in Nordrhein mitgeprägt haben – fachlich und menschlich.“

Die Berichte zum Jahresabschluss der Apothekerkammer Nordrhein sowie zum Jahresabschluss des Versorgungswerkes der Apothekerkammer Nordrhein wurden zustimmend ohne längere Aussprache von den Mitgliedern der Kammerversammlung verabschiedet. Auch kleinere und größere Satzungsänderungen – unter anderem Anpassungen bei den zu bildenden Ausschüssen, wurden einstimmig von der Kammerversammlung verabschiedet.

Über uns: Apothekerkammer Nordrhein

Die Apothekerkammer Nordrhein (AKNR) ist als Körperschaft des öffentlichen Rechts Trägerin der berufsständischen Selbstverwaltung der Apothekerinnen und Apotheker, die in den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf arbeiten oder leben. Sie vertritt die Interessen der über 12.000 Kammerangehörigen, die in öffentlichen Apotheken, Krankenhäusern, Wissenschaft, Industrie und Verwaltung oder bei der Bundeswehr tätig sind. Die Apotheke vor Ort übernimmt eine hoheitliche Aufgabe: die sichere, vom Heilberuf getragene, wohnortnahe Versorgung der Menschen mit Arznei- und Hilfsmitteln, 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr.